Ich vertraue dabei auf Gottes Geleit und Segen.
Im kommenden Jahr benötigt Gottes Haus besondere Aufmerksamkeit. Zum einen gilt es ganz wörtlich, sich um die Gebäude unserer Gemeinde zu kümmern. Unsere Musik benötigt Platz und Ausstattung. Unsere Kinder und Jugendlichen sollen wirken können. Abendmahl und Buffet wollen gediegen durchgeführt werden. Energie muss effizienter eingesetzt werden. Platz haben wir genug An St. Johann. Die Aufgabe ist, ihn ansprechend zu gestalten.
Zum andern gilt es im weiteren Sinn, Gottes Haus mit Leben zu füllen. Mich freut sehr, dass unsere Gottesdienste und Gruppen sich gegenüber den Einschränkungen durch Corona behaupten konnten. Dennoch wäre ein einfaches „weiter so“ für die Zukunft zu wenig. Mit den Menschen und für die Menschen sind neue Wege des Miteinanders zu probieren. Beim Gottesdienst arbeiten wir bereits eng mit der Bonhoeffergemeinde an Verbesserungen. Gemeinsam evangelisch versuchen wir, uns in und um Fulda stärker aufeinander abzustimmen und mehr miteinander zu gestalten. Auch unsere Gruppen suchen stets nach neuen Ideen und vernetzen sich mit anderen Gemeinden.
„Du bist ein Gott, der mich sieht“ heißt es als Jahreslosung 2023 in Erster Mose 16,13. Auch in schwieriger Lage lässt Gott mich nicht im Stich. Diese Erfahrung macht Hagar, die Magd von Abraham und Sarah. Gleiches gilt auch für uns. Der Herr wird es uns nicht unbedingt einfach machen. Aber mit seiner Hilfe werden wir wie Hager unseren Platz behaupten und ausfüllen.
Gottes Haus ist dabei größer zu denken als unser Kirchgelände. Im neuen Jahr haben wir die Möglichkeit, auf der Landesgartenschau mitzuwirken. Ein großes Himmelszelt steht der Kirche zur Verfügung. Unsere Gemeinde hat vom 18.-25. September die Gelegenheit, dort etwas anzubieten. Ich stelle mir vor, dass wir in der Woche all unsere Aktivitäten auf das Landesgartenschaugelände verlegen und womöglich sogar noch weitere Veranstaltungen anbieten. Talente haben wir mehr als genug in unserer Gemeinde. Wer sich einbringen möchte, melde sich einfach bei mir!
Vor allem Wirken steht jedoch die Stärkung und das Bereitmachen durch Gott. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit wird spürbar, wie wichtig seine Liebe ist. Sie geht unserem Mühen voraus und bringt sogar zurecht, was uns nicht gelingen will. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. In christlicher Verbundenheit, Ihr Pfarrer Christian Pfeifer